Points & Positions Massage
Diese Massage stammt aus der psychotherpeutischen Körperarbeit nach Will Davis. Sie ist eine sanfte und tief gehend unterstützende Massage, mit deren Hilfe der Körper ungünstige und schmerzhafte Haltungen "verlernen" kann. Sie wird in bequemer Kleidung durchgeführt.
Dauer: 60-90 Minuten.
Punkte und Positionen - Entspannung, Ruhe, Zentrierung
Massage aus der Körperarbeit nach Will DavisSeelisch bedingte Verspannungen im Körper haben immer einen Sinn oder zumindest einen guten Grund. Oft versuchen sie z.B. zu schützen, zu unterstützen oder Schmerz zu umgehen. Tagtäglich reagieren wir vielfältig mit körperlichen "Verhaltensmustern". Manchmal empfinden wir die vom Körper gewählten "Lösungen" als
unangenehm.
Es kann sein, dass der Grund für diese Körperreaktion in der Vergangenheit liegt. Aus gegenwärtiger Sicht betrachtet, ist möglicherweise der damalige Schutz mittlerweile eine Einschränkung. Vom Körper wurde die Anspannung jedoch als (damals) bewährte Lösung bis heute beibehalten.
Mit dieser Methode kann der Körper ungünstige oder schmerzhafte Haltungen wieder "verlernen".
In der P&P Massage brauchen wir die ursächlichen Situationen nicht zu kennen. Wir gehen vom momentanen Zustand des Körpers aus, respektieren seine sinnvolle "absicht" und unterstützen sie gezielt, indem wir in den Positionierungen den angespannten Muskeln buchstäblich die Arbeit abnehmen.
Ich halte Sie ruhig für eine kleine Zeitspanne in der Position, die Ihr Körper als hilfreich gewählt hat, und Sie können diese somit einmal passiv und ohne die dafür notwendige Anstrengung erfahren.
Während Sie entspannen, ermögliche ich dem "Körperbewusstsein", den unterstützten Zustand zu erleben und darauf mit seinen gesunden Ausgleichsund Heilbestrebungen zu reagieren. Der Körper erhält die Möglichkeit, Anspannung selbständig zu lösen und sich eventuell neu auszurichten.
Die zweite Anwendung, die Massage der
Punkte, geschieht nicht durch Einsatz von Druck, sondern durch aufmerksame Kontaktaufnahme an ausgewählten Schlüsselpunkten der Faszien: des Bindegewebes, das den ganzen Körper durchzieht und eine sehr fein reaktionsfähige Matrix darstellt. Damit geben wir Impulse, die in weitaus tiefere Ebenen des Organismus wirken, als wir mit Berührung direkt erreichen könnten.
Vielleicht begleiten Sie die Massage einfach mit entspannter Wahrnehmung, vielleicht lassen Sie sich tief in die Entspannung gleiten oder gehen in einen meditativen Zustand von vertrautem Kontakt mit sich selbst. Viele Menschen tauchen für Momente in leichten Schlaf ein.
Jederzeit darf die Massage
wohltuend bleiben, es ist nicht notwendig, Schmerz zu ertragen, ganz im Gegenteil. Sollten Sie in irgendeinem Moment der Massage irgendeine Form von körperlichem oder seelischem Unbehagen spüren, so halten wir inne und passen den Verlauf wieder an Ihr Wohlbefinden an.
Dieser sanfte und achtsame Umgang mit Ihrem Wohlbefinden ist wichtig, um Ihrem Unterbewusstsein und Körperbewusstsein die notwendige Sicherheit, Geborgenheit und Ruhe zu geben, um genug Vertrauen für Veränderungen und neue Lösungswege zu entwickeln.
Will Davis, der die Massage entwickelt
hat, beschreibt dies so, dass "ie inneren Wächter zwar aufmerksam zuschauen, aber kein Eingreifen für nötig befinden."
Der durch die Massage ermöglichte Prozess Ihrer körperlichen und seelischen Neuausrichtung kann sich schon nach der ersten Massage bemerkbar machen. Wesentlich sind Geduld und Respekt vor Ihrer ganz persönlichen Art und Weise der Aufnahme und Verarbeitung. Nach und nach wird der gesamte Organismus weicher und flexibler und wird auf dauerhafte Veränderungen vorbereitet.
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Empfohlen sind 1-2 Wochen Zeit zwischen den einzelnen Terminen, um dem Organismus die Möglichkeit zu geben, sich in seinem eigenen Rhythmus neu zu orientieren und organisieren.
Falls Sie sich in Psychotherapie befinden:
Körperorientierte Methoden, wie Yoga und Massagen, können auch Ihre Psychotherapie sinnvoll ergänzen: Sie helfen dabei, psychische Anspannung zu lösen.
Erfahrungen und innere Veränderungen der Psychotherapie können durch sie auch auf Körperebene verankert und vertieft werden.
Die Erfahrungen mit Ihrem Körper aus Yoga und Massage können Sie mit in die Psychotherapiestunde nehmen und dort reflektieren.
Die Begleitung ersetzt keine ärztliche Behandlung oder Therapie, sondern ergänzt sie z.B. bei Angst, Trauma, Depression oder Burnout.